Gewaltprävention

Gewaltprävention

Seit Herbst 2009 findet an der Erich-Kästner-Schule und an der Martinschule in Laichingen ein Intensivtraining gegen Gewalt statt. Es konnte - dank weiterer Sponsoren - auf die Anne-Frank-Realschule ausgedehnt werden. Zwei speziell ausgebildete Therapeuten beschäftigten sich über Jahre mit den jeweiligen fünften Klassen dieser Schulen.  Ihr Auftrag reichte von Förderung der Kommunikation untereinander über Wahrnehmungsschulung „In“ und „Out“, Verbesserung der Schüler-Schüler- und Schüler-Lehrer-Verhältnisse bis zur Prävention möglicher Gewalttaten. Neu ist nun, dass die Lehrer gecoacht werden.

Schulhofgestaltung

In Kooperation mit der Anne-Frank-Realschule konnten wir die Umsetzung eines Bauabschnitts auf dem Pausenhof des Schulzentrums unterstützen. Eltern, Schüler, Lehrer, Vertreter der Bürgerstiftung und weitere Ehrenamtliche bearbeiteten zwei mächtige Eichenstämme im Wald von Westerlau, transportierten sie auf den Schulhof und verankterten die auf Eisenpfosten schwebenden Stämme an den vorgesehenen Plätzen. Als Begrenzung pflanzten die Schüler im Rahmen des Biologieunterrichts Kornelkirschhecken. Die neu gestalteten Bereiche „Balancierbalken“ wurden durch die Bürgerstiftung finanziert und stehen den Schülern zum Balancieren, Klettern oder Sitzen zur Verfügung.

Schulartübergreifende Theater AG

Den Beginn des großen Themas „Gewaltprävention an Schulen“ bildeten Aufführungen des Stücks „Und dann kam Alex“ durch das Berliner Ensemble Radiks für Schüler und Lehrer der Siebten Klassen aller Schulen auf der Laichinger Alb im Oktober 2007. Das Stück thematisiert Gewalt, Mobbing und Bullying, sowie Hintergründe wie Beziehungslosigkeit innerhalb der Familien, Perspektivlosigkeit, Gewaltdarstellungen in visuellen Medien, Zugang zu Waffen und Drogen- und Alkoholkonsum. Dazu gehörten intensive Vorbereitung und Aufarbeitung sowie eine Diskussion mit den Darstellern des Stücks und der Schulsozialarbeiterin. Ein Jahr später kontaktierten wir die schulübergreifende Theatergruppe.

Gewaltcoaching

Gewaltcoaching ist unser größtes und kostenintensivstes Projekt. Seit Herbst 2009 findet an der Erich-Kästner-Schule und an der Martinschule in Laichingen ein Intensivtraining gegen Gewalt statt. Es konnte in diesem Jahr - dank weiterer Sponsoren - auf die Anne-Frank-Realschule ausgedehnt werden. Zwei speziell ausgebildete Therapeuten beschäftigen sich mit den jeweiligen fünften Klassen dieser Schulen. Ihr Auftrag reicht von Förderung der Kommunikation untereinander über Wahrnehmungsschulung „In“ und „Out“, Verbesserung der Schüler-Schüler- und Schüler-Lehrer Verhältnisse bis zur Prävention möglicher Gewalttaten. Über all dem steht als zentraler Leitgedanke die Formel: „Niemand hat das Recht, den Anderen auszugrenzen, zu beleidigen oder zu verletzen. Geschieht dies dennoch, erfolgt Konfrontation.“

Fun & Risk im Netz

Das in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche  Projekt im Rahmen der Gewaltprävention wird auch in diesem Jahr angeboten. Der erfahrene Internetspezialist Erwin Markowsky der Firma 8com  zeigt den Fünftklässlern  der Laichinger Schulen in altersgerechten Beispielen die Möglichkeiten des Internets. Dabei gelingt es ihm, die Kinder einzubeziehen und direkt anzusprechen, wenn es darum geht, ihnen nachdrücklich die Risiken und die  Konsequenzen unvorsichtigen Verhaltens deutlich zu machen. Strafrechtliche Folgen von unüberlegten Handlungen im Internet und die Möglichkeiten, ihre Kinder hiervor zu schützen, sind wesentliche Elemente des Elternvortrags am Abend. Tipps für sinnvolle Verhaltensweisen und technische Möglichkeiten geben den Eltern Hilfestellungen im Umgang mit dem Internet in Bezug auf ihre Kinder. Das Projekt wird mit den Erlösen aus Spenden, Aktionen und Benefizvorträgen finanziert. Ein herzliches Dankeschön an alle!