Rundbogentor und evangelische Kirche

Rundbogentor Laichingen

Überqueren Sie nun die Weite Straße und betreten Sie durch das Rundbogen-Tor an der Süd-Ost-Ecke der Anlage das Innere der Kirchenburg. Sogleich umfängt Sie eine Oase der Ruhe mitten im städtischen Alltag. Hier konnte man in Kriegszeiten Schutz finden und hier wurden vor allem wertvolle Fracht- und Salzfuhrwerke über Nacht abgestellt. Am Ende des tunnelartigen Ganges erkennen Sie sogar noch die Aussparung für ein Fallgitter, das zusätzlichen Schutz bot.

An der Stelle der heutigen spätgotischen evangelischen Kirche errichteten die damaligen Laichinger Dorfadeligen bereits im 9. Jahrhundert eine Eigenkirche, die dem Mainzer Märtyrer und Heiligen Sankt Alban geweiht wurde. Der massige Kirchturm hat schon viele Kriegsstürme überstanden. Seine jetzige Spitze mit der "welschen Haube" wurde ihm 1697 aufgesetzt. Davor aber hatten die Laichinger einen Kirchturm, den niemand anderes als Heinrich Schickhardt, der "schwäbische Leonardo da Vinci", entworfen hatte.